«RICHTIG» oder «FALSCH»?
Hast Du Freude an der Fotografie? Der Fotograf Alex Lörtscher mit Fotostudio in Uster gibt Dir hier in seinem Blog regelmässig Tipps, die Deine Fotografie verbessern werden, egal ob Du mit dem Handy oder einer Profi-Kamera fotografierst. Viel Spass beim Fotografieren!
Während die einen Erfüllung in einer Anstellung finden, blühen andere wiederum mit eigener Firma in der Selbständigkeit erst richtig auf. Ergo: Sowohl bei der Berufung als auch in der Fotografie gibt es kein «RICHTIG» oder «FALSCH». Es kommt auf den Standpunkt an. Und wo Deine Begeisterung liegt.
Regeln in der Fotografie
Wichtig scheint mir, sich gelegentlich zu reflektieren. Wohlwissend, dass sich eine Einschätzung auch mal ändern kann, ein «RICHTIG» zum «FALSCH» oder umgekehrt wird. Und da ist wohl jeder für sich gefordert, einen Weg zu finden. Sich eben nicht vom «RICHTIG» oder «FALSCH» anderer Menschen leiten zu lassen.
In meinen Fotokursen versuche ich auf ein Regelwerk mit «RICHTIG» oder «FALSCH» zu verzichten. Trotzdem: Bei näherer Betrachtung eines Blockbusters werden Muster deutlich. Es gibt ein Regelwerk über die Verwendung von Licht, Schatten, Linien und Formen im Bild also wohl doch. «RICHTIG» bedeutet da wohl mit breiter Akzeptanz.
Unterschied als Merkmal
Und genau da stolpere ich oft über meine eigenen Empfehlungen: Ist es nicht so, dass gerade in der Kunst das Andere oder eben mit Blick auf Gestaltungsregeln im Bild vielleicht das «FALSCH» gemachte erst wirklich kunstvoll wirkt? Den Unterschied macht? Ecken und Kanten hat? Definitiv.
Das führt mich zu einem ganz wichtigen Grundsatz, welchen ich auch in Coaching-Gesprächen mit Firmengründern einbringe: Sind Regeln nicht dazu da, um gebrochen zu werden? Klingt nach Unterschied, oder? Auch ein wichtiger Aspekt eines Coaches, Experten oder Trainers, welcher mit seinem Angebot erste Kunden gewinnen möchte.
Ein bewährter Lösungsansatz
Aber gibt es einen Lösungsansatz aus diesem Dilemma? Ist es nicht so, dass nur schon eine Frage zur einer möglichen Antwort führt? Wie heisst es doch so schön: Wer fragt, der führt! Oder? Also: Nur wer sich selber Fragen stellt, wird wohl darauf auch eine Antwort geben können. Und so seinen eigenen Weg finden.
Für Bilder, die bleiben!
Sylvia Bernasconi
4.06.2022 - 12:25
Guten Tag Herr Alex Lörtscher
“Richtig” oder “falsch” ist, ausserhalb der vorgesehenen und verbindlichen Gesetze (Recht, Arbeit, Sport etc.), sehr schwierig zu definieren. Es geht für mich in die gleiche Richtung wie “normal” und “abnormal”. In der Forografie gibt es sicherlich Richtlinien, die man mit Vorteil befolgen muss/sollte/darf.
Oftmals sieht der Betrachter Dinge und Zusammenhänge, die ein Aussensteiter nicht bemerkt ubd nachvollziehen kann. Ganz oft bemerke ich die Aussergewöhnlichkeit eines Bildes erst, wenn ich es vor mir sehe. Da gibt es manchmal sehr positive Überraschungen!
Die Sujets sind dann schlussendlich auch Geschmacksache. Ein Bekannter von mir liebt es seine Fotos mit Digital-painting künstlerisch zu bearbeiten. Mir persönlich gefallen normalerweise die Originalbilder viel besser.
Darum betrachte ich als “richtig’ und “falsch” z.B. schräg aufgenommene Fotos oder abgeschnittene Füsse und halbierte Köpfe, Blumen, bei denen sich das äusserste Blatt nur noch halb auf dem Bild befindet, sowie eine total falsche Belichtung.
Mit freundlichen Grüssen
Sylvia Bernasconi
Anmerkung: ich bin ein Fotogreenhorn, das aber mit viel Leidenschaft fotografiert.